Update: am Niederrhein wurden jetzt 2 Wölfe gefilmt, wie sie Jagd auf einen Rothirschen machten. Das alles geschah unmittelbar am Siedlungsrand, direkt an den Gärten der Anwohner. Der Hirsch konnte offenbar leicht verletzt entkommen.
Update: offenbar wurde ein zweiter Wolf in Odenthal nachgewiesen. 2 Wölfe können reichen, um ein Rudel zu gründen und Nachwuchs zu bekommen…….
Nun ist er wieder da: ein Wolf. Bereits im Frühsommer 2017 wurde er mehrfach gesehen und gefilmt – jetzt wieder. Experten haben offenbar keinen Zweifel, dass es wirklich ein Wolf und kein Hund ist, zumal ihm Schafsrisse bereits eindeutig genetisch zugeordnet werden konnten.
Ob er noch immer durchs Bergische streift oder längst weiter gezogen ist, ist unsicher. Erst wenn ein und dasselbe Tier nachweislich ortstreu bzw. sesshaft wird, können die Behörden ein “Wolfsgebiet” ausweisen. Diese Deklaration hat vor allem finanzielle Konsequenzen für die von Wolfsübergriffen geschädigten Tierhalter: ohne Wolfsgebiet kein Geld. Ein Wolfsverdachtsgebiet wurde in RBK und Oberbergischen Kreis mittlerweile ausgerufen.
![Wolf](http://ljv-nrw.sehh-staging.com/oldwebsite/www.ljv-nrw.de/media/1468521068_wolf2.jpg)
Ein Wolf macht es sich im Bergischen gemütlich
Der gesichtete Wolf ist offenbar ein Jungtier, das sein Rudel verlassen musste und nun – oft sehr weit – durch die Gegend streift, um ein eigenes Revier und einen Partner zu finden. Da Wölfe wehrhafte Wildtiere sind, sollte man sich davor hüten, auf Kuschelkurs zu gehen oder ihn gar zu füttern. Wölfe dürfen sich nicht an Menschen gewöhnen oder ihre Nähe mit etwas Positivem assoziieren. Wenn das geschieht, dann provoziert man Problemwölfe mit unkalkulierbaren Gefahren für Mensch und Tier.
Was aber tun, wenn man auf einen Wolf trifft?
Bei einem Kontakt wird von sog. Wolfsexperten empfohlen:
– auf sich aufmerksam machen (laut reden, in die Hände klatschen usw.)
– Nicht (weg-)rennen
– zieht er sich nicht zurück, dann sich groß machen und Gegenstände
nach im werfen
– den eigenen Hund anleinen und eng bei sich führen
Na bitte, so einfach ist das nach Ansicht von Naturschutzexperten. Dann kann ja eigentlich gar nix mehr schief gehen!
![](https://rheinisch-bergischer-kreis-overath.ljv-nrw.de/wp-content/uploads/sites/173/2023/04/1468521104_wolfsopfer-1024x768.jpg)
Wolfsopfer
Wer einen Wolfsriss entdeckt, der sollte den zuständigen Wolfsberater kontaktieren, der dann alles weitere veranlassen wird.
Für den Rhein.-Berg. Kreis ist das Herr Knickmeyer (02202 – 136798).
Wichtig: der Wolf ist eine besonders geschützte Art. Ein Verletzen oder gar töten ist verboten. Dies gilt auch für den Fall, dass er Opfer eines Verkehrsunfalls wird und leidend im Straßengraben liegt. Wer hier verständlicherweise für den Gnadenschuss anlegt, der wird erheblichen Stress mit der Staatsanwaltschaft bekommen.