Einem für Jäger sehr interessanten Vortag von Helmut Dammann-Tamke (LJV Niedersachsen) konnte man am 26.01.2017 beiwohnen. Der Niedersachse referierte vor gut 200 Zuhörern über den in seinem Bundesland mittlerweile sehr zahlreichen Wolf.

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Der Wolf im Landtag

Gerade dort im Norden macht der graue Räuber vermehrt negative Schlagzeilen (Goldenstetter Wölfin, organisiertes Nachstellen und Reißen von ausgewachsenen Rindern, Abschuss von Wolf MT6 auf Anordnung des Grünen Ministers Wenzel). Hier ist das „Willkommen Wolf“ vergangener Jahre mittlerweile einer gesunden Skepsis insbesondere der ländlichen Bevölkerung gewichen. Gerade dort wird von der Politik eine sinnvolle, pragmatische Lösung im Umgang mit den Problemtieren der Gattung Wolf erwartet.

Der Saal war voll

Dammann-Tamke machte in seinem Vortrag auch deutlich, dass die Jäger aus Niedersachsen den Wolf nicht im Jagdrecht haben wollen. Die Jäger möchten den blauäugigen und undifferenzierten Wolfsbefürwortern „nicht das Killerkommando sein“, dass deren Fehler im Umgang mit dem Wolf ausbügeln soll. „Diesen Gefallen tun wir denen nicht.“

Auch der Landtagsabgeordnete Rainer Deppe aus Overath bezog eindeutig Stellung: Man könne nicht so tun, als sei der Wolf nur kurz mal eben weg gewesen. Das Gebiet des heutigen NRW sei vor 200 Jahren mit seinen damals 2 Mio Einwohnern ein ganz anderes Land als es heute sei.